Die Rosskastanie – Heilsame Baumfrucht

Rosskastanie 

Rosskastanien(Aesculus hippocastanum) sind sommergrüne Bäume. Die meisten Arten sind schnellwüchsige, mittelgroße bis große Bäume mit auffallenden Blütenständen mit zahlreichen oft farbigen Blüten. Es gibt in Europa, Amerika und Asien ca. zwölf Arten und sie gehören zu der Pflanzenfamilie der Seifenbaumgewächse. Die Namensgebung „Rosskastanie“ geht zurück auf der Zeit als die Osmanen nach Mitteleuropa kamen und diese als Pferdefutter und Heilmittel gegen Pferdehusten mitführten. Der Bezug zur Esskastanie beruht auf der oberflächlichen Ähnlichkeit der Früchte. Sie sind nicht miteinander verwandt, denn sie gehören unterschiedlichen Pflanzenfamilien an.

Von der Rosskastanie kann man fast alle Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Rinde, Früchte) in der Heilkunde einsetzen. Ihr bekanntestes Einsatzgebiet ist die Stärkung der Venen und ihre Wirksamkeit gegen Krampfadern und Hämorrhoiden. Aufgrund des hohen Saponingehaltes sollte man die Teile der Rosskastanie nicht in unmäßigen Mengen einnehmen, sondern immer wohl dosieren. Für die Anwendung lassen sich aus allen Pflanzenteilen sehr wirksame Tinkturen herstellen.

Rosskastanien-Tinktur hilft gegen Venenschwäche, stärkt die Arterien und befreit von Ablagerungen. Die feinen Kapillaren werden angeregt, mehr Gewebsflüssigkeit aus dem umliegenden Gewebe aufzunehmen und zum Herzen zu transportieren. Dies hilft geschwollene Knöchel schneller          abschwellen zu lassen. Die Früchte wirken zusätzlich schmerzstillend und Auswurf fördernd.